"Beim Forschungsprojekt wird euer Team:
Klimaschutz ist ein wichtiges Thema, welches uns alle und auch noch lange nach uns alle betrifft. Eigentlich müsste deswegen genauestens darauf geachtet werden, dass alles getan wird, um es zu schützen. Ein Beispiel dafür wäre zum Beispiel der Erhalt und die Errichtung von Grünflächen im städtischen Bereich.
Eigentlich klingt es einleuchtend, Grünflächen zu erhalten und trotzdem sieht man immer weniger Parks, Gärten oder einfache Wiesen im Stadtbild. Der größte Grund dafür ist der Bau von neuen Wohnungen, auf eben diesen Flächen. Nicht gegen den Wohnungsmangel vorzugehen ist ebenso nicht zielführend.
Aus diesem Grund haben wir uns dieses Jahr mit alternativen Möglichkeiten zur Begrünung der Stadt beschäftigt.
Bisher sind für den Grünanteil in einer Stadt typischerweise Parks, Alleen und Gärten bekannt. Da der ebene Platz aber durch Neubauten verloren geht gibt es die Idee, statt in der horizontalen in der vertikalen zu pflanzen, so entstand die Idee von vertikalen Gärten. Wände voller Pflanzen gibt es schon lange, viele alte Häuser sind von Efeu umrankt. Die neue Idee ist es aber Wände gezielt zu bepflanzen um Stadtluft und Stadtklima zu verbessern. Neben Schall-, Strahlungs- und Witterungsschutz mildern diese Wände auch extreme Temperaturen. In Deutschland wird allerdings nicht mal jedes zehnte Haus mit einer grünen Fassade versehen, da es sehr aufwändig und teuer ist.
Eine bessere Möglichkeit, die jeder umsetzen könnte, ist die Bepflanzung der Hinterhöfe. Die meisten Gebäude haben einen und trotzdem bleiben viele ungenutzt. Ein Hauptgrund dafür ist, dass viele gepflastert sind. Hochbeete und „Gestapeltes Grüngut“, das sind beispielsweise Pflanzenkästen, die in Regalen gestapelt werden, sind dort ideal geeignet. Diese Varianten bringen ihren eigenen Boden mit und sind dadurch überall wo Platz ist platzierbar.
Allerdings haben sehr viele Menschen etwas dagegen, wenn man „ihren“ Hinterhof vollstellt.
Warum also die Grünflächen nicht dorthin verlagern wo sie jetzt fehlen, nur eben einige Meter weiter oben?
Viele Neubauten und Garagen haben ein Flachdach, das aktuell grau und trist ist, aber der wunderbar zur Dachbegrünung geeignet ist. Ein ganzes Dach zu bepflanzen ist allerdings neben den intensiven Kosten auch von der Statik nicht einfach, weil die gesamte Erde meist mehr wiegt als das Dach tragen kann.
Eine Möglichkeit, solche Dächer nicht zu überlasten, sind Pflanzenkästen. Schon eine geringe Anzahl von ihnen auf jedem Dach würden der Umwelt auf jeden Fall sehr zur gute kommen.
Pflanzenkästen sind wie ein kleines Hochbeet nur wesentlich kleiner und auch anspruchsloser als Dachbegrünung, da sie zum Beispiel nicht das gesamte Jahr draußen aushalten müssen. So lassen sich mehr Pflanzen verwenden. Diese Kästen kann man nicht nur auf ein Dach sondern auch auf den Balkon platzieren oder in kleiner, schmaler Variante auf außenliegende Fensterbretter stellen.
Wir arbeiten momentan an einem einfachen Pflanzenkasten. Baumaterial ist Holz, da es wesentlich besser für die Umwelt ist als Kunststoff.
Hochbeete, Dachbegrünung, bepflanze Fassaden, Pflanzenkästen… Alles Gute Ideen, aber nicht nützlich wenn man sie nicht einsetzt oder niemand es kennt. Aus diesem Grunde haben wir eine Übersicht zum Thema Stadtbegrünung erstellt und eine Anleitungen zu Samenkugeln erarbeitet.
Samenkugeln sind besonders langlebig und lassen sich gut verstauen. Sie bieten eine große, selbst zu wählende Artenvielfalt, außerdem wird die genaue Anzahl und Mischung von Pflanzen dem Zufall überlassen. Die Kosten sind mit ca. 1,60€ bis 2,-€ überschaubar.
Unsere Zusammenfassung als Merkzettel finden sie hier.
Benötigte Materialien |
Erde Samen Tonpulver Wasser |
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Samen und Erde in einer Schüssel vermengen |
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Tonpulver nach Belieben einfügen TIPP: Sollte kein Tonpulver da sein, funktioniert auch gemahlenes Tongranulat |
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Tröpfchenweise Wasser hinzufügen und untermengen |
Wenn die Erde gut zusammen hält, mit den Händen wallnussgroße Kugeln formen | |
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Die fertigen Kugeln zum Trocknen ein paar Tage auslegen TIPP: Sollten sie nicht trocken werden, einfach kurz bei niedriger Temperatur in den Ofen. |