Forschungsauftrag laut FLL

"Beim Forschungsprojekt wird euer Team:

  • ein Problem mit einem Gebäude oder öffentlichen Raum in eurer Gemeinde erkennen.
  • eine Lösung entwerfen.
  • die Lösung mit anderen teilen und sie dann weiterentwickeln.
  • eine 5-minütige Präsentation erstellen und sie am Wettbewerbstag einer Jury vorstellen. Die Präsentation soll das Problem und eure Lösung beschreiben und zeigen, mit wem ihr eure Ideen geteilt habt."
  • Mehr zum Thema...

    Möglichkeiten zur Begrünung der Stadt

    Unser Forschungsauftrag der Saison 2019/2020

    Klimaschutz ist ein wichtiges Thema, welches uns alle und auch noch lange nach uns alle betrifft. Eigentlich müsste deswegen genauestens darauf geachtet werden, dass alles getan wird, um es zu schützen. Ein Beispiel dafür wäre zum Beispiel der Erhalt und die Errichtung von Grünflächen im städtischen Bereich.
    Eigentlich klingt es einleuchtend, Grünflächen zu erhalten und trotzdem sieht man immer weniger Parks, Gärten oder einfache Wiesen im Stadtbild. Der größte Grund dafür ist der Bau von neuen Wohnungen, auf eben diesen Flächen. Nicht gegen den Wohnungsmangel vorzugehen ist ebenso nicht zielführend.

    Aus diesem Grund haben wir uns dieses Jahr mit alternativen Möglichkeiten zur Begrünung der Stadt beschäftigt.

    Bisher sind für den Grünanteil in einer Stadt typischerweise Parks, Alleen und Gärten bekannt. Da der ebene Platz aber durch Neubauten verloren geht gibt es die Idee, statt in der horizontalen in der vertikalen zu pflanzen, so entstand die Idee von vertikalen Gärten. Wände voller Pflanzen gibt es schon lange, viele alte Häuser sind von Efeu umrankt. Die neue Idee ist es aber Wände gezielt zu bepflanzen um Stadtluft und Stadtklima zu verbessern. Neben Schall-, Strahlungs- und Witterungsschutz mildern diese Wände auch extreme Temperaturen. In Deutschland wird allerdings nicht mal jedes zehnte Haus mit einer grünen Fassade versehen, da es sehr aufwändig und teuer ist.
    Eine bessere Möglichkeit, die jeder umsetzen könnte, ist die Bepflanzung der Hinterhöfe. Die meisten Gebäude haben einen und trotzdem bleiben viele ungenutzt. Ein Hauptgrund dafür ist, dass viele gepflastert sind. Hochbeete und „Gestapeltes Grüngut“, das sind beispielsweise Pflanzenkästen, die in Regalen gestapelt werden, sind dort ideal geeignet. Diese Varianten bringen ihren eigenen Boden mit und sind dadurch überall wo Platz ist platzierbar.
    Allerdings haben sehr viele Menschen etwas dagegen, wenn man „ihren“ Hinterhof vollstellt.
    Warum also die Grünflächen nicht dorthin verlagern wo sie jetzt fehlen, nur eben einige Meter weiter oben?
    Viele Neubauten und Garagen haben ein Flachdach, das aktuell grau und trist ist, aber der wunderbar zur Dachbegrünung geeignet ist. Ein ganzes Dach zu bepflanzen ist allerdings neben den intensiven Kosten auch von der Statik nicht einfach, weil die gesamte Erde meist mehr wiegt als das Dach tragen kann.

    Eine Möglichkeit, solche Dächer nicht zu überlasten, sind Pflanzenkästen. Schon eine geringe Anzahl von ihnen auf jedem Dach würden der Umwelt auf jeden Fall sehr zur gute kommen.
    Pflanzenkästen sind wie ein kleines Hochbeet nur wesentlich kleiner und auch anspruchsloser als Dachbegrünung, da sie zum Beispiel nicht das gesamte Jahr draußen aushalten müssen. So lassen sich mehr Pflanzen verwenden. Diese Kästen kann man nicht nur auf ein Dach sondern auch auf den Balkon platzieren oder in kleiner, schmaler Variante auf außenliegende Fensterbretter stellen.
    Wir arbeiten momentan an einem einfachen Pflanzenkasten. Baumaterial ist Holz, da es wesentlich besser für die Umwelt ist als Kunststoff.
    Hochbeete, Dachbegrünung, bepflanze Fassaden, Pflanzenkästen… Alles Gute Ideen, aber nicht nützlich wenn man sie nicht einsetzt oder niemand es kennt. Aus diesem Grunde haben wir eine Übersicht zum Thema Stadtbegrünung erstellt und eine Anleitungen zu Samenkugeln erarbeitet.
    Samenkugeln sind besonders langlebig und lassen sich gut verstauen. Sie bieten eine große, selbst zu wählende Artenvielfalt, außerdem wird die genaue Anzahl und Mischung von Pflanzen dem Zufall überlassen. Die Kosten sind mit ca. 1,60€ bis 2,-€ überschaubar.

    Unsere Zusammenfassung als Merkzettel finden sie hier.

    Unser Lösungsansatz: Samenkugeln

    Benötigte Materialien Erde
    Samen
    Tonpulver
    Wasser
    img Samen und Erde in einer Schüssel vermengen
    img Tonpulver nach Belieben einfügen
    TIPP: Sollte kein Tonpulver da sein, funktioniert auch gemahlenes Tongranulat
    img Tröpfchenweise Wasser hinzufügen und untermengen
    Wenn die Erde gut zusammen hält, mit den Händen wallnussgroße Kugeln formen
    img Die fertigen Kugeln zum Trocknen ein paar Tage auslegen
    TIPP: Sollten sie nicht trocken werden, einfach kurz bei niedriger Temperatur in den Ofen.

    Zukünftige Projekte

    Ein Dachgarten

    Dachgärten sind eine beliebte Variante um die Stadt grüner zu machen. Man kann sie freiwillig erbauen, teilweise wird man aber auch beim Bau eines Flachdaches dazu verpflichtet. Viele Anbieter von Gartenschuppen oder Garagen bieten inzwischen auch passend für ihr Produkt ein Set für den Dachgarten an. Dem Verbraucher, also uns, wird es damit viel einfacher gemacht.
    Mit all diesem Wissen im Gepäck, wollten wir natürlich selber einen Dachgarten anlegen. Wir besuchten unseren Mentor, Herrn Alf Schweiker, und stellten fest, dass er einen perfekten Gartenschuppen hat. Nach ein wenig Absprache war schnell klar: Wir dürfen hier pflanzen!
    Doch leider spielte das Wetter nicht mit. Es wurde kälter und regnerischer. Außerdem stand der Wettbewerb praktisch direkt vor der Haustür. Also entschieden wir uns, dieses Projekt in den Frühling zu verschieben. Bis dahin haben wir genug Zeit alle Materialen zu holen und die Planung für dieses eine spezielle Dach zu entwerfen.
    Sobald wir das getan haben, werden wir uns sehr sicher wieder zum Thema melden.

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    Der Pflanzkasten

    Um eine Alternative zum Plastikpflanzkasten zu erschaffen, bauten wir eine aus Holz. Mit einer Abmessung von ca. 52x38x18 cm, ist er relativ handlich. Unser Kasten ist eine Auftragsarbeit. Ein Verwandter von Greta und Lina wollte sich sowieso einen Kasten zum Bepflanzen bauen, doch wir fragten nach den Massen und versprachen es für ihn zu übernehmen. Der Kasten an sich war schnell gebaut, doch dann stellten wir einen kleinen Nachteil fest. Da der Kasten aus Massivholz besteht, ist er sehr schwer und bepflanzt wäre er noch viel schwerer. Aufgrund dessen entschieden wir uns dafür, den Kasten nach dem Wettbewerb zu bepflanzen und ihn während dessen als kleine Transportkiste zu nutzen.
    Nach dem Wettbewerb wollen wir dann den Kasten bepflanzen und ihn seinem neuen Besitzer übergeben.